Dienstag, 27. November 2012

LECKER!

Es ist geglückt, mein erstes estnisches Rezept :)
Saivaform heißt das ganze und ist ein süßer Brotauflauf mit Obst (in meinem Fall mit Äpfeln)
Mein estnischer Sprachkurs kam auch soeben mit der Post an.
Kann losgehen!
Estland ich komme!


Sonntag, 25. November 2012

Tick Tack


Die Zeit vergeht und meine Ausreise rückt unaufhöhrlich näher. Meine Vorfreude wächst, doch auch meine Melancholie. Das alles hier - und alle Leute - wirklich so lange nicht mehr sehen?
Es ist noch viel zu tun. Anträge sind schon eingereicht. Einen Termin für den Zahnarzt habe ich auch schon und die Woche kommt noch eine FSME-Impfung. (Im Wald in Estland wimmelt es von Zecken!)
Ständig denke ich: Was brauche ich noch? Warme Kleidung, Flugtickets... usw.
Der 14. Januar kommt immer näher. Ich bin gespannt!

Erste Vorfreude auf meine Abschiedsfeier am 22. Dezember in Leipzig. Es ist schön, noch mal alle zu sehen, bevor es mich loszieht. Doch zum letzten Mal? Gruselig!

Am 14. Januar - nicht ganz eine Woche, nachdem ich aus Russland zurück bin, geht es auch schon wieder los. Vom Flughafen Leipzig/Halle sehr wahrscheinlich über Wien nach Riga, wo ich vom Bus meiner Organisation nach Tartu, bzw. nach Marja Küla gefahren werde.

Diese Gedanken sind so absurd... Noch...

Sonntag, 18. November 2012

Es ist so surreal ...

Eine Ewigkeit habe ich um diese Stelle gekämpft.
Jetzt, wenn ich die Verträge und Versicherungsunterlagen vor mir sehe, fühlt sich alles so surreal an.

Ich habe es wirklich geschafft?
Der Wahnsinn ...

Jede Sekunde, die ich durch Leipzig laufe, kann ich es noch nicht fassen, dass ich ein Jahr nicht hier sein werde.
Ich liebe meine Heimat. In Leipzig bin ich geboren und aufgewachsen - habe Hochs und Tiefs miterlebt und gesehen, wie diese Stadt sich verändert. Hier habe ich meinen Glauben an die Menschheit verloren und wiedergewonnen.





Es ist bei Weitem nicht Alles perfekt. Bettler kämpfen um Ihren Lebensunterhalt, Häuser und ganze Straßenzüge verfallen, in keiner deustchen Stadt gibt es mehr Armut - und DOCH liebe ich es, hier zu sein. Leipzig hat keinen großen Elitärkreis wie Hamburg oder München, erhält keine Fördergeldberge wie Dresden oder Weimar, glänzt nicht mit vielen Hochhäusern wie Frankfurt am Main.
Aber man arrangiert sich auf eigene Faust - und blüht.


Zweifelsohne sehe ich mich eher als Wanderer - als Person mit Fernweh, die gerne in der Weltgeschichte herumkurvt, aber dennoch denke ich, dass es wichtig ist, zu wissen, woher man kommt.

Meine Vorfreude auf den estnischen Wald wächst - die Erfahrungen und "Abenteuer" locken - und ich weiß, dass meine Heimat mich wider mit offenen Armen empfangen wird.

Meine Freunde, meine Familie, meine Stadt.

P. S. Die folgenden Videos sind vom estnischen Fremdenverkehrsbüro und LeipzigTourismus. Wer die Schönheit guter Bilder zu schätzen weiß, sollte dringend einmal hineinschauen!


 

Sonntag, 4. November 2012

Tere Eesti!

Tere Eesti! Hallo Estland!

Es war beinahe eine Frage des Aufgebens. Hunderte Bewerbungen habe ich geschrieben.
Motivationsbrief auf Motivationsbrief. Lebenslauf auf Lebenslauf.
Neue Bewerbungsbilder. Neue Passbilder. Neue Ansätze.
Mit jeder Absage - sofern ich überhaupt eine erhielt - sank meine Zuversicht und erst recht meine Erwartung.
Es sollte nach Spanien gehen, nach England, nach Frankreich.

Doch nun kam sie - die Annahme. Aus Estland.
... und obwohl (oder gerade weil) Estland nicht auf meiner Wunschliste stand, freue ich mich nun sehr auf meine 12-Monate-Dienst im Maarja Küla in der Nähe von Tartu.

Mehr Informationen zu mir, Estland und dem Projekt folgen.
Seid gespannt! Ich bin es allemal!